Die letzte Augustwoche verbrachten die Vorstände Silke und Georg gemeinsam mit den Beisitzern Michi und Angelika, sowie Ina, Nadine, Stephan und den Amaro Kher-Helferinnen Charlotte, Maria, Hanna und Marie in Kriva Palanka. Während auf der Amaro Kher Baustelle ein Zaun gebaut wurde und in der Werkstatt von einigen Frauen handwerklich gearbeitet wurde, galt es vor allem den neuen Kindergartenraum zu renovieren. Zwar handelt es sich nur um eine vorübergehende Lösung für etwa sechs Monate, doch trotzdem gab es eine Menge zu tun. Der kahle Raum mit Fliesenboden, schlechten aber großen Fenstern und demzufolge einer grauenhaften Akustik strahlte beim ersten Betreten noch keinerlei Gemütlichkeit aus. 

Über fast die komplette Fläche wurde ein zweischichtiger Holzboden verlegt, der sich schon in den alten Räumen bewährt hatte. Durch eine mit Styropor hinterlegte Holzplatte wurde die Fensterfront teils geschlossen. Isolation und Sichtschutz in einem. Die liebevoll aufgemalte Unterwasserlandschaft sorgt zudem für eine tolle Optik, an der die Kinder sicherlich ihre Freude haben werden. Die kahle Neonröhre an der Decke wurde mit einem Geflecht aus Draht und farbigen Stoffen verhängt. Zudem wurden Regale angebracht, Steckdosen neu verlegt, ein Ofen installiert und schließlich Teile der alten Kindergarteneinrichtung eingebaut. Der kleine, zweckmäßig eingerichtete und nun auch deutlich gemütlichere Raum wurde pünktlich am 31. August soweit fertiggestellt, dass noch am selben Tag die Anmeldungen der Kindergartenkinder aufgenommen werden konnten.

Zudem wurden die Eltern aller von uns unterstützten Schulkinder versammelt um alle Fragen bezüglich der Patenschaften und dem Schulbesuch der Kinder zu klären. Eine teils hitzige Diskussionsrunde, die aber am Ende doch zur Zufriedenheit aller beendet werden konnte. Sieben neue Kinder aus dem Roma-Viertel besuchen seit dem 1. September die Schule. Erneut konnten deutsche Paten für alle gefunden werden. Auch, weil leider wieder mehrere Kinder aus anderen Klassenstufen mit ihren Familien nach Deutschland geflohen sind um Asyl zu beantragen. Wir bedauern diese Entscheidung, auch wenn wir sie teils nachvollziehen können. Die Kinder werden so aus der Schule heraus gerissen, besuchen eventuell für ein paar Monate eine deutsche Schule in der sie aufgrund fehlender Sprachkenntnisse meist nicht wirklich folgen können und werden nach der zu erwartenden Ablehnung des Asylantrages auch in Mazedonien den Anschluss in der Schule verpasst haben.

Dennoch haben uns auch dieses mal wieder einige positive Erlebnisse darin bestärkt, dass unsere Arbeit in Kriva Palanka wichtig ist und auf lange Sicht auch zu den gewünschten Ergebnissen führen kann.

Wichtig:

Der neue Kindergarten kostet nun leider Miete. Eine nicht eingeplante Kostensteigerung, die uns zwar nicht gleich komplett aus der Bahn wirft, auf mittelfristige Sicht jedoch irgendwie aufgefangen werden muss. Deshalb:

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